Beim Frühstückstisch entdeckte ich in der Zeitung die Todesanzeige für unseren Lehrer in Kunst und Sport Peter-Jürgen Bertsch.
Sogleich sandte ich eine Rundmail an alle Klassenkameraden des Jahrgangs, deren eMail-Adresse ich gerade griffbereit hatte, um sie zu informieren.
In der Trauerhalle war kein Platz mehr, so daß einige vor der Halle an der Trauerfeier teilnahmen. Da gab es dann einiges doch sehr erstaunliches zu hören, so daß ich doch so einiges Mal fragte, wer ist das, ist das unser Bertsch?
Ich gehörte ja nicht zu seinem Freundeskreis, sondern er war eben ein Lehrer, der einzige, der immer mal wieder an unseren alljährlichen Klassentreffen teilnahm, einer der Lehrer, mit denen wir zum ersten Mal im Landschulheim waren, und der sich auch dafür stark machte, daß wir im Unterschied zu den Gepflogenheiten noch ein zweites mal ins Landschulheim fahren konnten. Auch stammen alle meine noch wissentlich existierenden Kunstwerke der Schulzeit aus seiner Ära.
Weil er eben nicht einfach nur irgend ein Lehrer war, an den man sich nicht mehr erinnern kann, sondern er durchaus bleibende Eindrücke hinterlassen hat, bekam er auch einen schönen Blumenkranz und waren auch allein von unserem Jahrgang 10 seiner ehemaligen Schüler teilweise sogar aus Übersee zu seiner Beerdigung gekommen.