Sonntag, 29. Juli 2012

The CAPBAND making the Video

Gestern Nachmittag kam Jörg Miles, der Bassist von The CAPBAND, mit dem Soundtrack vom Konzert auf dem Fest, aufgenommen direkt vom Mischpult, damit wir ihn mit dem von mir aufgenommenen Video des Konzerts verheiraten können.

Nach etwas mehr als einer Stunde Fummelarbeit hatten wir dann den Soundtrack des Mischpults, der mitten im Stück TRUE begann, an die richtige Stelle geschoben, so daß Soundtrack und Film synchron waren.

Varianten dieser Fummelarbeit gab es noch zwei weitere Male zu erledigen, denn das Konzert dauerte länger als die Aufnahmezeit einer Kassette, so daß im Konzert zwischen zwei Stücken die Kassette wechseln mußte. Solch ein Kassetenwechsel dauert knapp eine Minute; in etwa die Länge von den OH LA LA Showeinlagen. So nutze ich dann nach etwa 50 Minuten eben eine solche OH LA LA Showeinlage zum Wechsel der Kassette.

Die Aufzeichnung vom Mischpult lief weiter. Somit gab es nun zwei Möglichkeiten: entweder aus dem Soundtrack soviel herausschneiden, wie mir an Film bedingt durch den Kassettenwechsel fehlt, oder den Soundtrack in Ruhe lassen und soviel Film aus Fotos erzeugen, bis meine Filmaufnahmen und der Soundtrack wieder synchron sind.

Ich entschied mich für letzteres. Aus meinen Fotos vom Konzert erstellte ich eine Diashow von der Länge des fehlenden Filmmaterials, und mischte diese zum Soundtrack.

Eine ähnliche Situation nur länger ergab sich zwischen letzten Stück und Zugabe, wo ich die Aufnahme unterbrach, der Soundtrack aber weiterlief. Auch hier entschied ich mich den fehlenden Film zu synthetisieren. Irgendwo mußte ja schließlich auch der Abspann hin. Das war genau die richtige Stelle und passende Länge.

Nun galt es noch die Kapitelmarkierungen zu setzen, und den Publikumspart durch gelegentliche Einblendungen des Tons von der Kamera besser hörbar zu machen. Gegen 20.00 Uhr war ich dann soweit, daß ich das Rendern starten konnte. Es sollte die Nacht über laufen.

Irgendwann jedoch nachts gegen 2.00 Uhr, brach es dann mit einer unglaubwürdigen Fehlermeldung ab, daß angeblich Material enthalten sei, das sich nicht nach MPEG-4 transkodieren ließe. Eine andere Kodierung, die vor der Verheiratung mit dem Soundtrack nur 3 Stunden gedauert hatte, sollte nun über 20 Stunden dauern. Am Morgen brach ich diesen Versuch dann ab, und produzierte zunächst die DVD, da dies schneller zu gehen versprach und tatsächlich auch nach 3,5 Stunden ein funktionsfähiges Image für zweilagige DVDs ergab.

Nun will ich das Video in Einzelstücke zerlegen, in der Hoffnung, daß die Kodierung dann entweder gelingt oder zumindest nicht mehr 6 Stunden braucht, um eine Fehlermeldung zu werfen. Schließlich soll die Band doch zu ihrem Video kommen.