Hier sehen Sie, warum Karlsruhe keine zweite Rheinbrücke (für den Autoverkehr) braucht, sondern bessere Luft und eine Kurtaxe, denn hier gibt es für Rad fahrende und zu Fuß laufende Touristen unheimlich viel zu sehen, und vieles ist auch mit Tafeln beschriftet und erklärt.
Sonntag, 9. Oktober 2011
Ehemann freier Sonntag
"Ehemann freier Sonntag" sagte sie, als ich sie nachmittags zu einer kleinen
Radtour aufforderte. Nix war's mit gemeinsamen Radfahren.
Eine Woche zuvor waren hier noch diese meinem Geschmack nach viel schöneren
Graffitis zu sehen.
Klasse, "die doppelte Anzahl von Bäumen neu pflanzen", was für eine Argumentation!
Das ist als würde ein Massenmörder sich verteidigen, "ich habe ein paar Rentner
umgebracht, und werde dafür doppelt so viele junge Mädchen vergewaltigen…".
Hey, so geht's doch nicht. Was hier zerstört wurde, ist irreparabel vernichtet.
Zudem ist anzuzweifeln, daß die Rodungen erforderlich waren. Man hätte ja die
Fernwärme-Leitung auch einfach auf der Brücke der Daxlander Straße verlegen
können; dann wäre die Straße eben einspurig. Zudem liegt der Verdacht nahe,
daß es sich bei dieser Maßnahme um eine Alibi-Maßnahme der EnBW handelt, um
die Energiebilanz ihres neuen Großkraftwerks von bestenfalls 46% auf gerade
mal 58% zu steigern, womit aber immer noch fast die Hälfte der fossilen Energie
sinnlos verpulvert wird und die Umwelt nutzlos aufheizt und eventuell sogar den
Rhein direkt erwärmt.
Wir lesen hier: ohne Fernwärme wird mehr als die Hälfte der fossilen Energie bei
diesem Kraftwerk sinnlos vergeudet, und selbst mit Fernwärme wird immer noch
fast die Hälfte der fossilen Energie vergeudet. Welch eine geniale Leistung!