Hier sehen Sie, warum Karlsruhe keine zweite Rheinbrücke (für den Autoverkehr) braucht, sondern bessere Luft und eine Kurtaxe, denn hier gibt es für Rad fahrende und zu Fuß laufende Touristen unheimlich viel zu sehen, und vieles ist auch mit Tafeln beschriftet und erklärt.
Gestern konnte ich ein paar Graffiti am Kühlen Krug
aufnehmen. Heute mache ich eine kleine Radtour.
Die Rundfahrt beginnt und endet in Karlsruhe bei der Straßenbahn-Haltestelle Kühler
Krug. Sie führt zunächst durch die Günther-Klotz-Anlage, dann über die Brücken
bei der Essig-Fabrik hinüber zur Heidestücker-Siedlung, durch den südlichen Hardtwald
zum Segelflugplatz, den Kutscherweg entlang, durch Forchheim hindurch hin zum Ferma See
und bei Neuburgweier um diesen herum auf den Hochwasserdamm und auf diesem bis
zum Rheinstrandbad Rappenwört, dort dann am Altrheinarm entlang zurück zum Waldweg
nach Forchheim und schließlich den Reitweg entlang nach Daxlanden, an Daxlanden
vorbei zur Alb und schließlich an der Alb entlang wieder zurück zum Kühlen Krug.
Die nächste kleine Radtour hier in Karlsruhe, wird erst im Oktober
stattfinden.
Zu Beginn der Fahrradsaison gehört natürlich auch eine Inspektion. Somit fahre
ich ampelfrei an der Alb entlang in die Hardtstraße, um dort mein Fahrrad zur
Inspektion zu bringen.
Ich bin zu früh. Das Fahrradhaus Kramer
öffnet erst um 8.00 Uhr. Also kann ich noch mal zurück zur Alb fahren und in Ruhe
die Graffiti aufnehmen.
Mit einer zweiten Rheinbrücke würde der Verkehr so schlimm, daß wir ständig mit so
einem Atemschutz herumlaufen müßten.
Wir werfen einen Blck über die Alb zu den Graffiti auf der anderen Seite.
Nächste Woche will ich wieder Graffiti fotografieren.
Die Tour beginnt am Heide-Hof, führt dann die Flughafenstraße hindurch, den alten
Postweg entlang hinüber zur Nordweststadt, von dort dann hinüber nach Neureut Süd
und unter der B36 hindurch am Klärwerk vorbei entlang des Abwasserkanals bis zur
Alb. Zwischen den Raffinerien hindurch die Alb entlang geht es dann bis zur B10,
die sich wegen dort abgeladenen Baumstämmen nicht unterqueren läßt, so daß es dann
rechts herum Richtung Rhein und schließlich bei der Stora Enso unter der B10 hindurch
hinüber in die Burgau geht. Nach deren Durchquerung geht es etwa ab dem Straßenbahndepot
wieder der Alb entlang zurück.
Es ist Spätsommer, fast schon Herbstanfang, denn die Blätter beginnen schon sich
zu verfärben, höchste Zeit; die Fahrradsaison beginnt.
Die Tour beginnt im Technologiepark im Vogelsand, ührt von dort zur Hagsfelder
Allee und diese dann entlang bis zur Waldstadt. Vor der Waldstadt wird dan links
abgebogen in Richtung Theodor Heuss Allee. Diese wird dann bei der Europäischen
Schule über die fahrradbrücke überquert. Dort geht es dann in den nördlichen
Hardtwald noch ein Stück hoch bis zum Pfinz-Entlastungskanal und an diesem entlang
bis zum Karl-Knierer-Weg, auf welchem dann die Rückfahrt erfolgt bis zum Linkenheimer
Tor, wo es dann den Aha Weg weiter geht.
Wie kann man auf einer Straße, die als City-Route für Fahrräder ausgewiesen ist,
und auf der minütlich dutzende Fahrräder fahren, solch ein Verkehrshindernis aufbauen?
Macht die südliche Waldstraße dauerhaft zur komplett Fahrzeug freien Fußgängerzone
und führt die City-Route die Sophienstraße durch über die abzuflachenden Schienen
direkt in die Herrenstraße, welche in dem Stück vom Karlstor bis zur Amalienstraße
dann zur Fahrradstraße werden soll. Das erspart einem dann auch das gefährliche
Fahren im Bereich der fürchterlich rutschigen und unebenenen und ständig von Gaffern
bevölkerten Fächerstrahlen auf der Fahrbahn.
Es ist schwüle 20°C warm, die Brühe läuft einem herunter, und denen fällt nichts
besseres ein, als die Gäste mit den Heizstrahlern zu grillen. Schon beim bloßen
Vorbeigehen zwecks Einkauf im Teeladen in der Nähe empfindet man die Strahler
als unerträglich heiß.
Im Freien gibt es zu keiner Jahreszeit einen Grund zum Heizen. Andere Lokale
wie z.B. die Heilige Sophie kriegen selbst im tiefsten Winter ihre Gäste im
Straßencafé mittels der bekannt blauen KSC-Decken warm, ohne Strahler!
Hier nun aber bei schwülen 20°C die Heitstrahler an zumachen, da kann man nur
den Kopf schütteln:
Hirn aus! Spott an!
Da in der Waldstraße schon wieder zu gestellt ist mit Lieferanten der Veranstaltung,
muß man nun den Umweg über die Kaiserstraße fahren und dann halt bei der ersten grünen
Ampel nach links rüber zur Sophienstraße. Dort in der Nottingham-Anlage hat es
diese schönen Blumen und den Brunnen. Die Bronzestatue ist der Brunnen. Die türkisfarbenen
Verfärbungen kommen durch das Wasser, welches mit dem Kupfer der Bronze reagiert.
Früher haben Städte sich durch Stadtmauern unliebsame Leute vom Hals gehalten.
Vielleicht sollte Karlsruhe auch eine Stadtmauer in Erwägung ziehen. Dann können
die Nicht-Karlsruher soviel Rheinbrücken bauen, wie sie wollen. Spätestens an der
Stadtmauer ist dann Schluß mit der Verkehrsinvasion aus der Pfalz.